Islamische Republik Iran - unterwegs auf der Weltreise 2017

Iran : unsere ganz persönlichen Impressionen

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Ein halbes Jahr sind wir schon unterwegs und haben viel Interessantes erlebt. Es sind eigentlich alles positive Erlebnisse. Nachfolgende sind ein paar ausgewählte persönliche Impressionen aus dem Iran zu sehen. Ein halbes Jahr unterwegs, 18'000 Kilometer, davon über 5'000 km im Iran, über 7'000 Fotos geknipst...

Die Islamische Republik Iran hat eine Fläche von etwa 1.65 Millionen Quadratkilometern und ist damit etwa gleich gross wie die Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien zusammen. Einwohner hat Iran mit 80 Millionen etwa gleich viel wie Deutschland. Etwa 8 Millionen Menschen leben alleine in der Hauptstadt Tehran, das sind etwa gleich viele, wie die Schweiz Einwohner hat.
 
Die Iraner sind sehr freundliche und kontaktfreudige Menschen. Relativ viele können Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Deutsch etc.) und sind über das Weltgeschehen und über europäische Länder gut informiert. Sie kennen die Schweiz und sind begeistert (best country of the world) wegen der Demokratie (und auch dem in Genf abgeschlossenen Atomvertrag).

Meist wurden wir gefragt, wo wir herkommen und auch noch wie wir den Iran finden. Immer wieder wurden wir zum Tee oder gar Essen eingeladen.

Bei der fast immer rücksichtslosen Durchsetzung im Strassenverkehr fehlt allerdings die Freundlichkeit. Aber die Insassen der überholenden Autos verrenken sich die Hälse, um nach uns zu sehen und winken uns freundlich zu.
Die Iraner reisen gerne. In der Ferienzeit müssen die Parks überfüllt sein mit campierenden Iranern. Wohnmobile oder Reisefahrzeuge sind gänzlich unbekannt. Die Iraner campieren im Zelt.
 
Die liebste Freizeitbeschäftigung ist das Picnic im Park, oder auch auf dem Pannenstreifen am Strassenrand oder gar auf der Strasse neben dem Auto. Körbe-weise wird das Essen angeschleppt, Decke oder Teppich und der Gaskocher dürfen nicht fehlen, denn auch im Kleinwagen hat ein Gaskocher, Wasserkanister, Holzkohlegrill etc. neben den 4-5 Insassen noch Platz.
 
Viele treiben sanften Sport, Frauen gehen schnell in normaler Strassenkleidung, Männer dürfen auch rennen und tragen meist Strassenkleidung oder evtl. einen Trainingsanzug. Die Fitnessgeräte welche in jedem Park aufgestellt sind, werden rege benutzt von Männer und Frauen und natürlich von Kindern zum Spielen.
 
Kinder haben einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Oft sind vor allem die kleinen Kinder sehr schön gekleidet. Fast in jedem Park ist ein bunter Spielplatz vorhanden. Es wird viel Spielzeug verkauft, das ganze Spektrum vom Kuscheltier bis zum Spielzeug-Maschinengewehr.
Iraner haben immer wieder nach unseren Kindern gefragt und waren ganz begeistert als sie Fotos von den Kindern und Enkel gesehen haben.
 
Die Religion ist sehr wichtig im Iran. Das Staatsoberhaupt ist der oberste Rechtsgelehrte oder Religionsführer, der auf Lebenszeit gewählt wird. Aktuell ist dies Ayatollah Khamenei. Er ist der Nachfolger von Ayatollah Khomeini, der 1980 im Rahmen der Islamischen Revolution die heutige Islamische Republik Iran gegründet hat. Der aktuelle Präsident, gewählt auf vier Jahre ist Hassan Ruhani, ebenfalls ein Rechtsgelehrter. Bilder dieser Führer sind überall zu sehen.
Es gibt sehr viele Moscheen sowie auch Gebetsräume in Werkstätten oder Banken. Natürlich wird in den Moscheen gebetet. Aber es ist auch eine Art Aufenthaltsraum. Viele sitzen oder liegen in der Moschee, diskutieren oder lesen ein religiöses Buch aus der dort vorhandenen Bibliothek.
Die Iraner sind sehr hilfsbereit, wenn fremde Touristen Moscheen besuchen möchten. Sie zeigen den Weg, was wo ist, wo die Frauen in die Moschee gehen und wo die Männer in die Moschee gehen. Und meist wird es dann sehr lustig, es wird gekichert und das Selfie mit dem Touristen darf nicht fehlen.
 
Das Kopftuch ist Pflicht für Frauen, auch für Ausländerinnen.

Der meist schwarze Chador (Umhang) wird von traditionsbewussten, religiösen Frauen getragen.

In den Grossstädten tragen die jungen modernen Frauen auch nur ein weit zurück gerutschtes Kopftuch und ein den Po bedeckendes Oberteil.
In der Hitze unter der brennenden Sonne ist ein Kopftuch schon fast eine Qual und die Haare werden vom Schweiss patschnass. Als schwacher Trost gibt es zum Beispiel klimatisierte Bushaltestellen...

Männer hingegen dürfen mit oder ohne Kopfbedeckung unterwegs sein, auch mit kurzärmeligen Hemden. Einzig die lange Hose muss sein, wie diese aussieht ist aber egal.
Zu kaufen gibt es auch solche Kleider, die im Alltag allerdings nicht (sichtbar) getragen werden. Wie so Vieles, ist auch das Baden für Männer und Frauen strikte getrennt. So gibt es am Meer abgetrennte und kontrollierte Strände für Männer und solche für Frauen.
 
Propaganda, Kommunikation und Embargo: ab und zu sind Plakate zu sehen, welche die Feinde des Irans zeigen und vor ihnen warnen. Es gibt z.B. im Iran kein Satelliten-Fernsehen, die Satelliten-Schüsseln sind tabu.
Das Handelsembargo beeinträchtigt auch den Normalbürger. Vieles ist zwar "made in Iran", und darauf sind die Iraner auch sehr stolz. Aber für moderne Technik (Auto, Flugzeug) werden zum Beispiel keine Ersatzteile geliefert.

Natürlich kann sich die Presse lustig machen über das Benehmen wichtiger Persönlichkeiten. Die Kommunikation via Internet ist relativ offen, nur einige Web-Seiten werden blockiert. Allerdings wurde unsere Antivirus App auf dem Smartphone Opfer des Handelsembargos und das Abo storniert (nicht vom Iran, sondern von den USA).
 
Geld und Preisniveau: Einige Dinge sind sehr günstig (Grundnahrungsmittel, Diesel), andere wiederum eher teuer. Oft sind die Preise bzw. die Preisverhältnisse nicht ganz nachvollziehbar. Eine einstündige Zahnreparatur beim Zahnarzt kostet ca. 40 Euro, ein Essen im günstigen Restaurant ca. 2 Euro, im teuren ca. 6 Euro. Ein Ölwechsel (über 20 Liter) bei unserem Auto mit diversen Kontrollen während einem halben Tag ca. 42 Euro, ist zwar minderwertiges Öl, aber für diesen Betrag bekommt man in Europa nicht mal das Öl (eine Schirmmütze aus Germany wurde uns noch geschenkt, Tee natürlich inklusive).
Auch für Gemüse und Obst haben wir je nach Ort oder Händler unterschiedliche Preise bezahlt, manchmal haben wir aber Kleinmengen auch gratis bzw. geschenkt bekommen.

Ausländische Touristen bezahlen bei Sehenswürdigkeiten in der Regel einen höheren Preis. Manchmal war unser dieser Preis aber zu hoch und wir haben auf eine Besichtigung der Sehenswürdigkeit verzichtet (z.B. Castle in Khorramabad, Tourist über 8 Euro, Einheimische ca. 1 Euro).

Das Geld mit den vielen Nullen ist am Anfang gewöhnungsbedürftig (1 Million Rial sind ca. 20 Euro). Verwirrend ist zudem, dass die Iraner nicht in Rial, sondern in Tuman rechnen und auch die Preise in Tuman angeben (10 Rial sind 1 Tuman). Es erscheint somit alles günstiger als es wirklich ist. Die Geldscheine sind oft angerissen, zusammen geklebt oder beschriftet, aber das stört niemanden.
 
Das Essen ist vielfältig und je nach Gegend unterschiedlich, aber überall gibt es Reis und Kebab, Joghurt und Eintöpfe. In den Städten häufig ist das sog. Fastfood, das im Vergleich zum einheimischen Essen ziemlich teuer ist. Und es wird sehr auf "healthy food" geachtet. Es gibt viel frisches Obst und Gemüse in diversen Sorten.
Lebensmittel einkaufen kann ziemlich schwierig werden, da man nicht alles im gleichen Laden bekommt. Unterwegs auf der Strasse hat es viele Obst und Gemüse Verkäufer, aber oft hat jeder nur eine Sorte. So hat ein Auto nur Tomaten, das nächste nur Mandarinen usw. und man muss oft anhalten, bis man die Einkaufsliste erledigt hat. Im Supermarkt gibt es Getränke und auch diverse Konserven. Kaffee gibt es in der Regel nur als Nescafe. Alkoholfreies Bier ist meist süss mit Geschmack, z.B. "tropical fruits".

Es gibt diverse Milchprodukte wie natürlich Milch, Joghurt, Käse (meist Quark- oder Feta-artig).

Als Getränke gibt es Doogh, ein Joghurtgetränk mit leichtem Minzen-Geschmack, Softdrinks, frisch gepresste Säfte, Tee, aber kaum Kaffee. An Raststätten hat fast jeder seine Thermosflasche aus dem Auto dabei, die dort mit heissem Wasser wieder aufgefüllt werden kann.
Die Iraner lieben Süssigkeiten. Jede grössere Stadt hat eine eigene süsse Spezialität.

Ice Cream darf da auch nicht fehlen. Den gibt es in verschiedenen speziellen Sorten (z.B. Granatapfel) oder auf Reismehl-Basis. Ice Cream auf Reismehl-Basis ist ziemlich kompakt und zieht Fäden (wie der Käse auf einer Pizza). Gegessen wird generell überall, der Händler in seinem Laden, der Zollbeamte hinter dem Schalter.
 
Je nach Gegend gibt es verschiedene Fladenbrot Varianten von rollbar bis luftig. Diese werden fortlaufend frisch gebacken, oft auf Drehscheiben innerhalb von wenigen Sekunden. Und vor dem Heimtransport werden sie noch kurz an einen Nagel gehängt zum Abkühlen.
Ab und zu gibt es auch luftige Sandwichbrote oder ganz selten in Grossstädten Brote die wirklich aussehen wie ein Vollkornbrot.
Allen Broten ist leider gemeinsam, dass sie nicht lange frisch sind. Deshalb haben wir zur Abwechslung immer wieder mal selbst ein Brot gebacken...
 
An vielen Orten, wie Moscheen, Parks und Plätzen gibt es Wasserhähne mit Trinkwasser und einem Becher. Manchmal ist es sogar noch gefiltert und gekühlt. Diese Wasserstellen werden rege benutzt.
 
Es gibt viele öffentliche Toiletten, auch in jedem Park. Diese sind gratis. Die Waschbecken haben zentrale Seifenspender, die immer gefüllt sind. Und jeder wäscht sich fleissig die Hände, insbesondere vor dem Essen.
 
Die gewaschenen Kleider werden nur in den Innenhöfen oder Wohnungen zum Trocknen aufgehängt. Von der Strasse aus ist normalerweise keine Wäsche auf Wäscheleinen sichtbar. Man könnte ja Unterwäsche sehen oder was sonst noch unter dem Chador getragen wird...

Da wir meist in Städten standen, haben wir unterwegs an einem passenden Ort unsere Wäsche gewaschen, welche in der sehr trockenen Luft schnell getrocknet ist.
 
Im Iran gibt es viel Industrie. Es werden Autos produziert und entlang den Hauptstrassen hat es oft weitere Industrien wie Zementfabriken, Steinplattenherstellung und Stromerzeugung.
 
Im Iran werden viele Autos gebaut, z.B. Peugeot, Nissan und auch der "Lastesel" Zamyad. Es gibt sehr wenige grosse Luxusautos, nur in den grossen Städten wie Tehran oder Isfahan sieht man welche. Weiss ist die Standard-Farbe für Autos, welche trotz der herrschenden Sommerhitze keine Klimaanlage haben. Sehr viele Autos fahren mit Erdgas (CNG).

Wegen dem Handels-Embargo sind keine "Hightech"-Autos erhältlich, bzw. können nicht repariert werden.
Die meisten Autos sind relativ klein, aber mit einem Kofferraum für das Gepäck und was da nicht Platz hat, wird aufs Dach geschnallt. Oft sitzen so viele Personen im Auto, dass man sie erst zählen kann, wenn sie aussteigen. Aber Achtung: beim Halt bleiben Frauen meist hinten im Auto sitzen...

Tiere und Fahrräder sind als Transportmittel kaum mehr zu sehen. Das Fahrrad wird eher für die Freizeit benutzt. Es gibt sogar e-Bikes made in Iran.

In den Städten sind ganze Familien auf einem Motorrad unterwegs.
Lastkarren werden benutzt, um die Waren von Autos in die engen Bazar-Gassen zu transportieren.
Bei allen Fahrzeugen ist erstaunlich, das auch für uns älter aussehende Modelle immer noch neu gebaut werden.
 
Die Beladung der Fahrzeuge ist oft abenteuerlich, egal ob PW, Lastwagen, Motorrad oder Lastkarren. Die Fahrzeuge scheinen das auszuhalten, egal wie schwer oder hoch beladen.
 
Der Verkehr und die Autofahrer sind unvorstellbar chaotisch. Alles was vor einem fährt muss mit lautem Gehupe, egal auf welchem Weg, mit rasanter Geschwindigkeit überholt werden. Um als Fussgänger eine Strasse zu überqueren, braucht es Wagemut und schnelle Beine, denn kein Autofahrer würde einen queren lassen oder langsamer fahren, auch wenn er drei Meter weiter sowieso im Stau steckt.
Verkehrstafeln scheinen nur zur Zierde da zu sein. Ausser der Geschwindigkeit kontrolliert die Polizei kaum den Verkehr und so eine Geschwindigkeits-Kontrolle kann nur ein blinder übersehen.

Autofahrer können unvermittelt anhalten und parken, z.T. mitten auf der Strasse oder auf der Kreuzung. Rechtsabbieger im Kreisel fahren bis zum letzten Moment links in der Mitte um dann mit Vollgas über drei Spuren nach aussen zu kommen. Sie fahren immer auf etwas direkt los nicht drum herum. Wenn man als Fussgänger irgendwo steht, kann man sicher sein, dass genau dort bald ein Auto hupend durchfahren will.

In den "Verkehrs-freien" Bazaren muss man aufpassen, dass man nicht von einem Motorrad angefahren wird.

Kindersitze gibt es keine. Die Kinder werden auf dem Schoss des Beifahrers oder gar des Fahrers im Auto befördert. Oft hängen sie noch weit zum Fenster hinaus und lassen sich den Wind um den Kopf blasen. Sicherheitsgurte tragen eh nur die Wenigsten, dafür telefoniert fast jeder mit dem Handy während der Fahrt, auch die Polizei. So verwundert es nicht, dass es im Iran bei etwa gleicher Einwohnerzahl wie Deutschland viermal so viele Verkehrstote gibt.

Die Strassen sind sehr gut, häufig Autobahn-artig ausgebaut, obwohl oft nur wenig Verkehr ist. So manche europäische Autobahn könnte sich hier von einer Nebenstrasse eine Scheibe abschneiden. Und weiterhin werden überall Strassen ausgebaut und erweitert.
 
Werbung, Original, Nachahmung: Werbung ist überall zu sehen. Es gibt die teuren Original-Produkte und auch Nachahmungen, manchmal offensichtlich erkennbar, manchmal aber auch sehr gute Fälschungen.
 
Die allgemein üblichen Status-Symbole gibt es auch im Iran...
 
Der Gegensatz zwischen bewohnter Stadt und fast unbewohntem Land ist sehr stark spürbar. Überall wird viel gebaut, wobei öfters auch halbfertige unvollendete Häuser zu sehen sind. Die ganz alten Bauten zerfallen meist, weil der Unterhalt zu aufwändig ist.
Die meisten Dörfer und Städte sind sehr gepflegt und sauber. Ausserhalb kann es jedoch schon ungepflegte und mit Müll verschandelte Zonen geben.
Die vielen gratis Plastiksäcke fliegen weit im Wind und zersetzen sich nur sehr langsam...
 
Iran ist ein sicheres Land, allerdings wurde uns über Nacht ein Kennzeichen geklaut. Den Ersatz haben wir nun angeschraubt und somit gegen Diebstahl gesichert.

Genauso scheinen es die Iraner zu machen: sichern damit es nicht geklaut wird. Fast jedes Auto hat eine Alarmanlage, oder kann mindestens so hupen und pfeifen als ob es eine Alarmanlage hätte.
 
Die Installationen von Gas sehen fachmännisch aus. Zumindest sind die Gasleitungen unsichtbar unterirdisch verlegt, im Gegensatz zu den Rohren in Russland.

Anders beim Strom, hier sind oft sehr abenteuerliche Installationen zu sehen, aber es scheint zu funktionieren...
Es sind praktisch nur Sparlampen oder LEDs zu sehen. Diese sind aber sehr stark bzw. hell. Viele öffentliche Plätze sind nachts taghell beleuchtet.

Da es im Sommer sehr heiss und je nach Region auch feucht werden kann, sind vielerorts Klimaanlagen älterer oder neuerer Bauart installiert. Die meisten Wohnungen haben ein Klimagerät installiert.
 
Im Bazar oder in Shops gibt es fast alles zu kaufen, man muss nur wissen wo. Oft gibt es ganze Ladenstrassen, wo überall derselbe Gegenstand verkauft wird.

Das Angebot im Laden kann vielfältig sein, wobei oft ein Laden nur ein spezielles Teilangebot hat, wie z.B. Lebensmittel, Kleider, Schuhe, Knöpfe, Nähfaden, Gaskocher, Teppiche, Stoff oder Gewürze.

Häufig sind die Waren schön und kunstvoll aufgebaut, so dass die Käufer auch sehen, was hier verkauft wird.
 
Viele Schaufenster-Puppen sind schon mal sichtbar auf die Nase gefallen. Deshalb werden sie mit Halsketten oder Stricken gegen Umfallen gesichert. Die Haare sehen öfters aus wie struppige Besen.

Die Kleider sind in der Regel Nachahmungen von Markenkleidern, oft auch mit nichts-sagenden Englisch aussehenden Schrift-Aufdrucken.
 
Als Haustiere werden gerne Vögel gehalten. In vielen Shops auf dem Bazar sind Vogelkäfige mit manchmal schon nervend zwitschernden Vögel aufgehängt.

"Schosshunde" sind praktisch keine zu sehen. Hunde werden als Arbeitshunde, z.B. als Hirtenhund gehalten oder scheinen einfach frei herum zu laufen. Das sind dann die Hunde, welche nachts so schön singen können...
 
 
Fazit Iran: Der Iran hat uns sehr gut gefallen und wir würden jederzeit wieder hier her kommen. Am beeindruckensten waren für uns die gastfreundlichen und liebenswürdigen Menschen, die uns immer wieder mit ihrer Aufgeschlossenheit und Kontaktfreudigkeit überrascht haben. Die vielen zum Teil uralten historischen Kulturgüter und religiösen Stätten haben uns ebenso ins Staunen versetzt, wie auch atemberaubende schöne Landschaften. Das niedrige Preisniveau macht es zudem einfach, hier preiswert zu reisen.

Der Iran und seine Menschen haben sich für uns viel positiver gezeigt, als es in den westlichen Medien dargestellt wird. Wobei wir als Touristen nur einen sehr oberflächlichen Einblick in das Alltagsleben der Iraner mit ihren Sorgen und Nöten erhalten haben.

Nach 47 Tagen verlassen wir den Iran und fahren mit der Fähre in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Von dort geht es gleich weiter in das Sultanat Oman. Dort ist es zwar auch im Winter noch sehr warm, aber ohne Kopftuch kann frau doch einen kühleren Kopf bewahren.

Die Vereinigten Arabischen Emirate werden wir nach dem Oman intensiver bereisen.
 
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