Vereinigte Arabische Emirate - unterwegs auf der Weltreise

Al Ain - Abu Dhabi - Dubai - Sharjah
(17.01.-09.02. und 12.03.-18.03.2018)

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Der Grenzübergang Oman-VAE verläuft problemlos und zügig. Etwas verwirrend ist einzig, dass wir uns durch den verstreut angeordneten Bürodschungel selbst durchkämpfen müssen.

In Al Ain angekommen fahren wir direkt zum Zoo.
Im Zoo befindet sich das Shaikh Zayed Desert Learning Centre, das uns ganz besonders interessiert. Der Zoo ist sehr schön angelegt. Die Tiere befinden sich in grossen schön bepflanzten Gehegen. Für die Tiere wird das einigermassen angenehm sein, für die Besucher weniger, weil sich die Tiere gut verstecken können und oft gar nicht sichtbar sind. Im Desert Learning Centre ist alles Wissenswerte über die Wüste beschrieben und ausgestellt. Ausserdem wird noch viel über Nachhaltigkeit und Umweltschutz ausgestellt. Aber das ist noch reine Theorie, wenn man draussen sieht, wie hier gelebt und vergeudet wird. Der sandfarbene Marmorbau ist einer Düne nachempfunden und sehr beeindruckend.
Wir wollen auf dem Parkplatz übernachten. Als wir zum Auto kommen, steht ganz in der Nähe ein deutscher Unimog. Die Freude ist gross, als wir endlich wieder einmal andere Reisende treffen. Jürgen und Ingrid gehen noch den Zoo besichtigen und wir verabreden uns für den Abend. Wir verbringen einen gemütlichen Abend zusammen und erfahren, dass die beiden ganz Ähnliches vor haben wie wir. Wir tauschen viele Infos aus, denn sie kommen von Dubai und gehen in den Oman, wo wir herkommen. Von ihnen erfahren wir auch, dass der Traveller Treff am Sufouh Beach in Dubai seit 1. Januar gesperrt ist und man dort ohne Bewilligung nicht mehr übernachten kann. Er gibt uns auch gleich die Koordinaten von Ausweichplätzen. Wir schenken ihnen unsere Oman-Broschüren, welche wir nach unserer letzten (!) Übernachtung im Oman noch bekommen haben.
 
Nach einer ruhigen Nacht mit etwas Löwengebrüll fahren wir nach einem Schwatz mit Jürgen und Ingrid in eine Mall und kaufen eine SIM-Karte von Etisalat. Es ist mit 315 Dirham (ca. 70 Euro) für 6 GB plus 3 GB Soziale Netzwerke die bisher Teuerste.

Da das Wochenende vor der Tür steht und wir sowieso nichts wegen unseren neuen Visa unternehmen können, fahren wir zuerst nach Abu Dhabi.
 
Im Teppich Souk kaufen wir einen kleinen Teppich für unter den Tisch. Der Souk sieht nicht sehr schön aus und ist fest in pakistanischer Hand. Die Preise werden astronomisch hoch angesetzt. Schlussendlich bezahlen wir nur ein Drittel vom ersten Preis für einen schon etwas zerknitterten Teppichresten.

Auf dem Parkplatz wollen wir nicht bleiben und so kurven wir ewig lange im abendlichen Stossverkehr in der Gegend herum um einen passenden Stellplatz zu finden.
Schlussendlich entscheiden wir uns für den Parkplatz der Shaikh Zayed Grand Mosque. Es ist schon dunkel als wir dort ankommen und die Moschee mit der dezenten violetten Beleuchtung und ihrer Grösse ist überwältigend. Da man sie bis 22 Uhr besichtigen darf, gehen wir noch hinein. Die zweitgrösste Moschee weltweit ist ganz in weissem Marmor gehalten, ist schlicht und doch beeindruckend mit riesigen Kronleuchtern und sich wiederholenden Gebäude-Strukturen.
Nach diesem ereignisreichen Tag sind wir müde und gehen zeitig zu Bett. Doch die Ruhe hält nicht lange an, denn draussen kreisen zwei Security Officer um unser Auto. Nicht gerade sehr freundlich teilen sie uns mit, dass niemand hier über Nacht parken darf. Eine Tafel auf der das geschrieben ist, haben wir aber nirgendwo gesehen. Wir sind jetzt die Einzigen, die noch da sind. Wir müssen wegfahren und sind stinksauer. So etwas ist uns auf unserer doch schon längeren Reise noch nie passiert.
Ein Stück weiter ist ein Hospital mit angrenzendem Park, wo wir uns hinstellen und eine relativ ruhige Nacht haben. Am Morgen tauchen ein paar Burschen mit Supermarktwägelchen auf. Sie verdienen sich etwas Geld mit Transportdiensten, denn die Grossfamilien die zum Picnicen in den Park kommen, bringen fast den gesamten Haushalt mit.
 
Da heute Wochenende (Freitag) ist, denken wir, dass es vielleicht verkehrstechnisch günstig ist nach Dubai zu fahren. Wir suchen auf dem Navi einen Parkplatz an einem Park aus, der in der Nähe des Botschaftsviertels liegt. Bis zum Park läuft es relativ locker und Tobias kommt gut voran. Am Parkeingang hat es eine lange zweireihige Schlange von Autos, die alle noch hinein wollen, obwohl schon erkennbar ist, dass der Platz voll ist. Wir fahren vorbei und suchen etwas anderes. Im Botschaftsviertel hat es nur Parkhäuser. Also wieder umkehren. Tobias ist am verzweifeln und mit den Nerven am Ende. Wir versuchen die dreispurige Nebenstrasse zu verlassen und in ein Wohngebiet zu kommen.
Dort empfangen uns schon grosse Verbotsschilder: LKW und Picups dürfen hier nicht parken. Die Parkplätze die vorhanden sind, sind kostenpflichtig und mit einem undurchsichtigen Handy-Zahlsystem ausgestattet. Wir fahren wieder ein paar Kilometer in die andere Richtung, bis wir auf einem kleinen Sandplatz neben der Strasse und in der Nähe eines Strandes einen Platz finden. Zum Kochen hat niemand mehr Lust und wir gehen eine Pizza essen und stellen fest, dass hier auch Rolls-Royce Fahrer Fastfood essen.

Die Nacht ist sehr, sehr laut. Ab 1 Uhr, wenn die Strassen nicht mehr so voll sind und der monotone Verkehrslärm zur Ruhe kommt, beginnt die Zeit der rasenden Sportwagen. Mit röhrendem Auspuff oder quietschenden Reifen jagen sie über die Strassen und haben ihren Spass. An Schlaf ist in dieser Nacht kaum zu denken.
Am Morgen beschliessen wir einen zweiten Versuch im Park von gestern zu unternehmen. Diesmal haben wir Glück und es sind noch Plätze frei. Wir freuen uns schon, denn der Park ist in der Nähe der Metrostation, also ideal gelegen und scheint ruhig zu sein. Doch leider werden wir gleich wieder enttäuscht, denn auch hier darf man nach 20:30 Uhr nicht mehr stehen. Das heisst wir müssen auch wieder verschwinden.
Aber zuerst machen wir unsere Visa-Anträge fertig und fahren mit der Metro zur Usbekischen Botschaft. Dort angekommen erfahren wir, dass sie erst morgen Sonntag wieder ab 9 Uhr öffnet (auf der Homepage der Botschaft steht, dass sie am Samstag auch geöffnet ist). Dafür gehen wir am neu renovierten Kanalufer gegenüber des Dhauhafens entlang. Hier sieht alles etwas künstlich und steril aus, aber es hat interessante Ausblicke auf den Creek und die Wolkenkratzer am gegenüber liegenden Ufer. Wir wollen weiter bis zum Souk spazieren, aber eine Baustelle versperrt den Weg und zwingt uns zu einem riesigen Umweg der aber zu Fuss gar nicht machbar ist.
 
Wir beschliessen zurück zu gehen und machen mit der Metro noch einen Umweg zur grössten und neuesten Mall Dubais, der Dubai Mall. Diese Mall liegt neben dem höchsten Gebäude der Welt (828 m), dem Burj Al Khalifa. Von der Metro-Station aus erreichen wir die Mall auf endlosen Laufbändern. Aussen sind Baustelle in alle Richtungen und soweit das Auge reicht zu sehen. In der Mall hat es wiederum endlose verwinkelte Passagen und Gänge mit unzähligen Geschäften, so dass man schnell die Orientierung verliert. Abhilfe schaffen dann grosse Touchscreen Bildschirme mit Plänen oder Infostände mit echten Menschen aus Fleisch und Blut. Es sind auch einige Touristen unterwegs, erkennbar daran, dass sie Fotos von der Mall knipsen, wie wir auch.
 
Nachts werden die Hochhäuser beleuchtet und strahlen noch schöner als am Tag...
Zurück beim Auto, müssen wir wieder einen neuen Nachtplatz suchen. Obwohl ca. 35 km entfernt, fahren wir diesmal gleich den von Jürgen empfohlenen Platz in der Nähe des Sufouh Beach an. Gegenüber liegt der kleine Sufouh Park.

Im Park hat es einen kleinen Spielplatz und verschiedene kleine Sportplätze. Die Park-Regeln stehen auf einer grossen Tafel mit viel Kleingedrucktem. Der Sandplatz neben einer Moschee ist zwar 35 km von der Botschaft entfernt, aber relativ ruhig.
Am Morgen gehen wir 30 Minuten auf Trampelpfaden neben mehrspurigen Schnellstrassen zur Metrostation und fahren zu Botschaft. Der freundliche Beamte nimmt unsere Anträge entgegen und meint, wir können das Visum am Donnerstag holen (inshallah). Er gibt uns noch eine Telefonnummer zum Nachfragen ob sie fertig sind und schon sind wir wieder draussen.

Zurück am Auto müssen wir uns erst einmal entspannen. Wir essen etwas und machen am Nachmittag einen Spaziergang am sehr stürmischen Sufouh Beach entlang.
Der Beach ist als Traveller Treff bekannt. Hier trifft (bzw. traf) man sich aus aller Welt. Aber da es ohne Permit nicht mehr erlaubt ist hier zu campieren, sieht der Strand recht einsam und verlassen aus. Auch sonst haben wir schon viel schönere Strände gesehen. Wenn das Meer mit der dahinter liegenden Palmeninsel nicht wäre, könnte man meinen, man sei auf einem der vielen Sandplätze die es überall in der Stadt gibt.
 
Heute fahren wir zum Dragon Mart, wo jede Menge Waren aus China verkauft werden. Der erste Parkplatz ist randvoll, aber weiter hinten auf dem nächsten finden wir einen Platz für unser Auto. Die Anordnung der vielen meist kleinen und engen Shops in der Halle ist fast wie ein Irrgarten. Am Anfang gehen wir im Kreis und sehen immer wieder die gleichen Shops bis wir in eine andere Schleife katapultiert werden. Einige Shops haben ein geordnetes Sortiment, alles Kleider, Lampen oder Wasserpumpen. Bei anderen sieht es aus, als ob irgendwelche zusammen gewürfelten Restposten verkauft werden. Es gibt fast alles zu kaufen und wir entdecken auch für uns ungewöhnliche Dinge wie zum Beispiel einen Ofen zum Eier ausbrüten.
Im neueren Dragon Mart 2 hat es luxuriösere Shops, aber kaum Kunden. Zum Glück haben alle Verkäufer ein Smartphone, so wird es ihnen ohne Kunden wenigstens nicht langweilig.

Da wir auf unsere Visa warten, haben wir genügend Zeit um zwei Tage im Dragon Mart zu schauen und shoppen.
Aber der ruhige Morgen des dritten Tages wir bald von einem Security Officer unterbrochen. Sehr höflich teilt er uns mit, dass wir schon drei Tage hier seien und dass das nicht erlaubt sei. Er mache ja nur seinen Job. Nach Rücksprache mit seinem Chef müssen wir den Platz sofort verlassen. Er macht noch ein Foto von unserem Pass. Wir haben so langsam die Nase voll von den grossen Städten in den Emiraten, aber wir müssen halt unsere Visa für die Weiterreise hier einholen und auf sie warten.
 
Um die mautpflichtige E11 zu vermeiden, fahren wir weit im Landesinnern zum Al Barsha Pond Park. Beim Park hat es auf zwei Seiten einen grossen Parkplatz. Wir parkieren etwas entfernt vom Parkeingang um genügend Platz zu haben. Im grossen Park ist am Nachmittag nicht viel los. Dafür auf dem Parkplatz wo wir stehen. Plötzlich ist der Parkplatz voll und die Strassen kreuz und quer verstopft. Der Grund dafür ist die gegenüber liegende Schule. Die Eltern holen meist in übergrossen SUVs ihre Kinder von der Schule ab und alle wollen direkt vor dem Eingang halten. Wenig später ist der Parkplatz wieder leer.

Wir versuchen auf der Botschaft anzurufen um zu erfahren, ob wir die Visa morgen abholen können. Das Telefonieren ist nicht einfach. Zuerst muss die Sprache gewählt werden, dann erklärt eine Tonbandstimme lang und breit wo die Botschaft liegt und erst danach wird man weiter geleitet. Auskunft eins: wir sollen nach 12 nochmals anrufen. Auskunft zwei: wir sollen nach 15 Uhr nochmals anrufen. Auskunft drei erhalten wir nicht, da das Gespräch unterbrochen wird. Die Roaming-Gebühren für diese Gespräche liegt schon bei 25 Franken. Wir geben auf und beschliessen morgen einfach mal vorbeizugehen, das kostet weniger.
Am Donnerstag Morgen machen wir uns auf den Weg zur Botschaft und wir haben Glück, die Visa sind bereit. Wir geben die Pässe ab und bezahlen die Gebühr (ca. 240 Dirham pro Tourist Visa für 30 Tage).
 
Auf dem Rückweg sehen wir uns die Mall of the Emirates an. Auch diese ist natürlich riesengross mit unzähligen Shops, meist Edel-Marken. Am Eingang stehen oft schon abschreckend Security Beamte. Je edler der Laden, desto weniger Kunden sind drin zu sehen. Auch hier ist das Smartphone ein beliebtes Objekt für gelangweilte Verkäufer.
Sogar das Essen im Food Court ist hier teurer als sonst. Tobias bezahlt für eine Coca-Cola in der Glasflasche stolze 12 Dirham, meine Pepsi im Pappbecher kostet nur 5 Dirham. Neben den Shops hat es in der Mall auch eine grosse Ski- und Schlittelpiste, selbstverständlich mit richtigen Ski- und Sesselliften. Die Besucher bekommen mit dem Eintrittsgeld warme Kleider und Schuhe und knipsen wie wild Fotos von der Winterwelt und den lebenden Pinguinen die dort herumspazieren. In den noblen Läden kaufen wir nichts. Nur im Carrefour finden wir ein richtig gut aussehendes Brot, wie man es in Europa kennt. Und es sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch sehr gut!
Da wir nach über drei Wochen unsere Referenznummer für das Iran-Visum via eine Deutsche Agentur (key2persia) immer noch nicht erhalten haben, müssen wir weiter abwarten. Am Freitag wird im Iran nicht gearbeitet und am Samstag und Sonntag in Deutschland nicht. Wir bekommen die Nummer also frühestens am Montag.

Wir beschliessen deshalb, noch einen dritten Tag beim Al Barsha Pond Park zu bleiben. Heute am Wochenende (Freitag) ist der Park sowie auch der Parkplatz voll.
 
Die Einheimischen flüchten in die wenigen Grünzonen der Stadt. Die meisten Familien bringen ihre umfangreiche Picnic-Ausrüstung mit: Decke oder eher Teppich, Tische, Stühle und natürlich jede Menge grosse Töpfe, Geschirr und Esswaren. Tagsüber findet noch ein Flohmarkt statt. Die Besucher bleiben bis spät abends. Da auch in diesem Park alles reglementiert ist, geht es trotz den vielen Menschen geordnet und ruhig zu. Musik ist zum Beispiel nicht erlaubt und der Park schliesst um 23 Uhr.
 
Am Samstag fahren wir weiter. Damit unser Onkel Benz nicht mehr mit einem Militär-Fahrzeug (beige Farbe) oder Wüsten-Ambulanz (Schweizerkreuz auf dem Kennzeichen) verwechselt wird, wollen wir zu einem Graphic Shop im Industriegebiet und uns einen Schriftzug "Tourist" und eine Weltkarte machen lassen (Spotless Graphics, 25.290458, 55.389337). Alles ist schnell besprochen und ausgesucht. Der Besitzer stellt uns gleich noch Munir, seinem langjährigen Freund und Nachbar vor, der ein begeisterter Weltreisender ist. Er lädt uns alle zum Essen in ein pakistanisches Restaurant ein und als wir zurück kommen, kleben bereits die Weltkarten und die Buchstaben "Tourist" auf unserem Onkel Benz.
Munir sagt, wir sollen das Auto umparkieren und uns vor seine Werkstatt stellen, wir könnten dort stehen so lange wir wollen. Als Tobias starten will, streikt Onkel Benz und macht keinen Wank. Schon längere Zeit hat er mühe in die Gänge zu kommen und will nicht so leicht anspringen und jetzt ist es ganz aus. Wir schaffen es dann aber doch noch bis vor die Werkstatt. Das ganze Viertel ist fest in pakistanischer Hand und alle kennen sich schon lange untereinander. Schnell ist jemand aufgeboten, der unsere Batterien prüft und feststellt, dass diese schwach sind und ersetzt werden müssen. Zudem sind die Batterien nicht gleich gross, da es im Iran keine passende Ersatzbatterie gegeben hatte. Tobias wird zu einem Batterieshop gefahren und kauft zwei gleichgrosse neue Batterien. Wieder zurück, wird festgestellt, dass die Masse auf der Verpackung nicht stimmen und die Batterien so nicht in den Batteriekasten passen. Also werden sie nochmal in eine passende Grösse umgetauscht.
Sie sind schnell eingebaut und Tobias kann den Motor zum Test starten. Sobald der Motor anspringt, bildet sich aber Rauch und Schmürzelgeruch über der Armaturenanzeige. Da es schon Abend ist, wird für den nächsten Tag der Autoelektriker von gegenüber organisiert. Wir übernachten hier und werden mit allem was wir brauchen versorgt, bekommen unsere zwei fast leeren Wassertanks gefüllt und haben Internetzugang.

Am Sonntag Vormittag fährt uns Munir zur Iranischen Botschaft. Er meint, wir sollen es doch ohne Referenznummer versuchen, manchmal liessen die Beamten mit sich reden. Wir haben leider keinen Erfolg, denn nur Dubai Residents erhalten ein Visum ohne Nummer. Ein Gast von Munir ist mit dabei. Bishnu ist ein Freund und Hotelmanager aus Nepal, der hier auf Werbetour für sein neues Hotel in Kathmandu ist.
Wir werden wieder zum Essen eingeladen, diesmal in ein pakistanisches Restaurant mit Mittagsbuffet. Nach dem Essen gehen die beiden in ein Reisebüro und wir schlendern solange ums Viertel. Wir trinken bei Munir im Büro noch Tee und erfahren viel über seine Familie, seine Reisen und geplanten wohltätigen Projekte.

Als wir zurückkommen ist der Elektriker noch eifrig am Werkeln und hat den Schaden in einem verbrannten Kabel entdeckt, das er ersetzt. Unser Onkel Benz wurde in der Zwischenzeit mit Wasser und Lappen ringsum vom Staub befreit und strahlt fast wie neu. Immer wieder kommen Leute aus der Nachbarschaft um uns zu begrüssen und mit dem Finger auf der Weltkarte unsere Route zu verfolgen oder man möchte uns das Fahrzeug gleich abkaufen.
Ein weiterer Tag beginnt. Am Auto wird weiter gebastelt, denn jetzt sind verschiedene Geräte wie Drehzahlmesser, Temperaturanzeige und Aussenspiegeleinstellung ausgestiegen.

Wir gehen wieder gemeinsam Mittagessen und anschliessend in die City Center Mall, weil Bishnu, der Hotelmanager, noch etwas kaufen will. Wir entdecken in einem Elektronikladen ein günstiges Smartphone für das es noch Vergünstigung gibt, weil in Dubai noch bis Ende Januar Shopping-Festival ist. Wir können uns aber dann doch nicht entscheiden es zu kaufen.
Da wir heute am Montag wieder nichts von der Referenznummer für das Iran-Visum gehört haben, schreiben wir erneut ein Mail und machen die Sache dringend. Bei der Rückantwort stellt sich heraus, dass diese noch gar nicht beantragt wurde, weil die Agentur im Iran noch auf eine Antwort bezüglich "Reise mit dem eigenen Auto" warten würde. Die deutsche Agentur hatte uns aber mitgeteilt, dass alle Unterlagen eingetroffen sind und nach der Einzahlung der Gebühr der Einholungsprozess gestartet wurde. Wem sollten wir glauben, wo doch wohl die rechte Hand nicht weiss was die Linke macht? Blöd gelaufen. Jetzt reicht die Zeit nicht mehr um das Visum in Dubai zu holen. Also beantragen wir die Referenznummer gleich bei einer anderen Agentur in Deutschland (Reisezeit Bochum), neu mit dem Visum-Abholungsort Bern. Bei dieser Agentur ist noch positiv zu erwähnen, dass der Fragebogen zur Beantragung nur sehr wenige Fragen umfasst. Für das Iran Visum sollte das dann zeitlich klappen, aber für das Turkmenistan Visum, das wir erst danach beantragen können, wird es knapp. Wenn wir nochmals eine Referenznummer für Iran beantragen müssten, so würden wir das via Internet machen (gratis), obwohl da in den Foren unterschiedliche Erfahrungen geteilt werden. Wir stellen uns schon mal darauf ein, dass wir via Aserbaidschan-Kasachstan über das Kaspische Meer verschiffen müssen.

Es ist schon fast Dunkel als wir zurück sind und wir drehen noch eine Proberunde mit Onkel Benz. Einige Geräte funktionieren weiterhin nicht, die sind wahrscheinlich beim Kabelbrand kaputt gegangen. Aber das Auto fährt und wir wollen es ja sowieso während unserem Heimaturlaub in die Mercedes Garage für einen grossen Service und Check bringen. Wir künden bei Munir unsere Abreise für morgen an.
 
Am Morgen werden wir und Bishnu von Munir zum echt pakistanischen Frühstück mit Fladenbrot, feinen Saucen und Chai eingeladen. Anschliessend fahren wir noch an den Strand, damit Bishnu noch das Meer sehen und Selfies am Strand knipsen kann. Bevor Munir Bishnu an den Flughafen bringt, verabschieden wir uns auch und bedanken uns nochmals herzlich für die überwältigende Gastfreundschaft die wir hier erleben durften.
 
Auf der Weiterfahrt fahren wir bei Soor Almadeena Car Wash (25.30496, 55.41112) vorbei und gönnen unserem Onkel Benz endlich einmal eine gründliche Hochdruck-Dusche, die alle Sand- und Salzablagerungen abspült (150 Dirham, 32 EUR, inkl. Tee). Die schwarzen Stossstangen, Tanks und Stauboxen wurden dabei "abgedieselt", glänzen aber nur für kurze Zeit wie neu. Der allgegenwärtige sandige Staub lässt diesen Glanz schnell verblassen, da der Staub so sogar noch besser kleben bleibt.
 
Wir wollen zu den Qudra Lakes und stürzen uns erst mal wieder ins Grossstadtgewimmel. In einer Mall kaufen wir doch noch das Handy und versorgen uns mit Lebensmitteln für die nächsten Tage an den Lakes. Da es schon wieder recht spät ist, bleiben wir auf dem in der Nähe liegenden und uns schon bekannten Platz beim Al Barsha Pond Park.

Am Vormittag kommen wir beim Parkplatz beim Qudra Cycle Track vorbei, wo wir die frei zugänglichen tollen sanitären Anlagen (Toilette, Duschen) bewundern und nutzen. Hier wollen wir später noch einmal Halt machen und unsere Frisch- und Abwassertanks putzen, denn es hat hier einen guten Wasserzugang. Anschliessend geht es zu den Qudra Lakes.
Wir finden ein ruhiges Plätzchen, die Nacht ist friedlich und wir starten mit Wäsche waschen in den Tag. Es ist trocken und windig und die Wäsche ist von der Leine bis die ersten Wochenendgäste auftauchen. Kaum 5 Meter neben uns beziehen die ersten jungen Leute Stellung. Bis am späten Nachmittag hat sich die Gruppe auf ca. 15 Autos und unzählige Leute ausgedehnt. Musik sorgt für Unterhaltung und wir flüchten an ein vorerst einsames Plätzchen an einem der vielen neu angelegten Seen.
Am Wochenende tauchen dann doch, in gebührendem Abstand, um uns ein paar Leute auf, die aber nicht stören.

Da wir ja in ein paar Tagen in den Heimaturlaub starten beginnen wir schon einmal unsere Koffer zu packen und müssen mit Erschrecken (vor allem Tobias erschrickt) feststellen, dass unsere Sachen gar nicht Platz haben. Also fahren wir ein Stück über Land und pirschen uns von hinten noch einmal in den Dragon Markt. Der Koffer, ein paar Kleinigkeiten und Lebensmittel sind bald besorgt und wir machen uns auf den Rückweg zu den Qudra Lakes. Wir kommen wieder an grossen Kamelfarmen vorbei und immer wieder sehen wir kleine Karawanen mit Reitern, die die Kamele ausreiten, wohl um sie zu bewegen.
Wie fast alles in den Vereinigten Arabischen Emiraten sind auch die Qudra Lakes künstlich. Sie werden mit Teichfolie abgedichtet, sehen aber trotzdem schön aus. Die vielen verschieden Wasservögel werden mit grossen Kornmengen gefüttert. Der allgemeine Bauboom macht auch hier keinen Halt, es werden immer noch mehr künstliche Seen angelegt.
Wieder an den Seen angekommen suchen wir uns nochmal ein schönes Plätzchen in der Nähe des Flamingo Teiches. Wir waschen ein letztes Mal Wäsche, putzen und packen. Da wir unsere Trink- und Abwassertanks reinigen wollen, fahren wir wieder zum Parkplatz am Qudra Cycle Track mit dem tollen Sanitärblock und Wasseranschluss.
Wir bleiben zwei Tage bis alles sauber ist und fahren dann zur Mercedes Garage (Gargash Enterprises, 25.138269, 55.221851). Hier wollen wir Onkel Benz während unserem Heimaturlaub abstellen und gründlich pflegen und checken lassen. Speziell auch die vielen Kabel im Armaturenbrett müssen nach dem Kabelbrand geprüft werden.

Der nette Werkstattmanager bringt uns nach seinem Feierabend noch an den Flughafen, im Feierabendstau 2 Stunden für 15 Kilometer! Aber wir haben Zeit, da unser Flug erst um 02:40 startet.
 
Nach 9 Monaten "on the road" freuen wir uns auf das Wiedersehen mit der Familie und unseren Freunden. Schon am Flughafen werden wir mit einem selbst gemalten Bild von unserem Enkel Moritz begrüsst und abgeholt. Überall wo wir hinkommen werden wir herzlich empfangen und verwöhnt. Vielen, vielen Dank nochmals an alle, für die lieben Einladungen, das feine Essen und die tolle Unterstützung, dank der wir unsere lange ToDo-Liste abarbeiten und alles erledigen konnten. Auch unser Iran-Visum können wir nach 14 Tagen Wartezeit in Bern abholen (in Tiflis dauerte das nur 3 Tage). Das aber ausgerechnet an dem Tag, wo totales Schneechaos auf den Schweizer Autobahnen herrscht. Das Turkmenistan Visum haben wir auch schon mal via Email beantragt. Wir hoffen, dass wir dieses Visum bekommen, ansonsten müssten wir Turkmenistan via Aserbaidschan und Kasachstan umschiffen. Sogar die Leistenbruch-Operation von Tobias hat in den Terminplan gepasst und ist gut über die Runden gegangen (und er schleppt schon wieder schwere Koffer).
Der Abschied ist wieder schwer gefallen, aber das Wissen, dass wir via Whatsapp und Skype in Kontakt bleiben, hat es etwas leichter gemacht. Jetzt freuen wir uns auf die Weiterreise.

Nach einem ruhigen Flug mit Turkish Airlines von München via Istanbul kommen wir am Montag Morgen in Dubai an. Am Flughafen beziehen wir gleich Geld vom Automaten und laden unsere SIM neu auf (2 GB 105 Dirham). Weil wir recht müde sind, nehmen wir mit unserem vielen Gepäck ein Taxi und nicht die Metro. Dem Taxifahrer stellen wir auf seinem Smartphone unser Ziel ein. Die Rushhour ist vorbei und wir kommen gut vorwärts. Unser Taxifahrer tippt am Handy herum und kann gerade noch rechtzeitig bremsen, aber dem Auto hinter uns hat es nicht mehr gereicht. Es fährt auf unser Taxi auf. Zum Glück ist nicht viel passiert. Der Taxifahrer und die Unfallverursacherin können sich schnell einigen und wir fahren weiter. Im Auto lästert der Taxifahrer über die Frauen am Steuer, die immer am Handy herumspielen!
 
Wir kommen ohne weitere Zwischenfälle in der Mercedes Werkstatt an. Dass unser Onkel Benz noch nicht startklar ist, wussten wir schon vorher. Der neue Alternator, der am Morgen eingetroffen ist, wird eingebaut und es sieht erst einmal so aus, als könnte heute alles fertig werden. Wir packen unsere drei dick gefüllten Koffer aus und versorgen all die Ersatzteile und Leckereien, die wir von der Schweiz und Deutschland mitgebracht haben und die den Flug gut überstanden haben. Leider wird unser Auto nicht fertig. Wir verbringen die erste Nacht gut behütet und umringt von Schulbussen, Betonmischer etc. in der Werkstatthalle von Mercedes.

Am nächsten Morgen werden die Steckdosen im Fahrerhaus gecheckt und festgestellt, dass auch der 24-12 V Wechselrichter dem Kabelbrand zum Opfer gefallen ist. Blöd! Jetzt muss ein neuer her, denn an diesen Steckdosen hängt das für uns wichtige Navi und die neu erworbene Dashcam.
Auch die zweite Nacht verbringen wir in der Werkstatthalle. Wir hoffen, dass wir bald weiter können, denn wir müssen noch die Tickets für die Fähre nach Bandar Abbas (Iran) besorgen. Das geht natürlich nur, wenn wir auch wissen, dass unser Fahrzeug wieder fit ist.

Am nächsten Nachmittag machen wir eine erste Probefahrt, die sehr positiv verläuft. Sogar das ABS funktioniert wieder. Da inzwischen schon fast die Sonne unter geht, verbringen wir hier noch eine dritte Nacht, zur Abwechslung diesmal vor der Werkstatthalle. Dort können wir unser Auto abspritzen und vom vielen Staub und Sand befreien. Wir füllen auch noch unsere Wassertanks.
Am Morgen bezahlen wir die Rechnung der Reparatur, die zum Glück etwas tiefer ist, als wir es erwartet haben. Insgesamt 11'000 Dirham, davon 4'300 für den grossen Service mit diversen Ölwechseln. Der Rest für die Reparatur des Kabelbrandes, Ersatz des Alternators und weitere Kleinteile.

Da es in der Umgebung der Werkstatt keine Lebensmittelläden gab, fahren wir erst mal zum Lulu Supermarkt um uns mit frischen Lebensmitteln einzudecken. Bei der ersten grösseren Bodenwelle fällt schon wieder das ABS aus und die rote Kontrolllampe leuchtet! Wir überlegen kurz, ob wir zurück zur Werkstatt fahren sollen. Nochmals kontrollieren lassen? Nochmals warten? Wie lange hält eine erneute Reparatur? Wir entschliessen uns, ohne funktionierendes ABS weiter zu fahren.
 
Nun können wir endlich die Fähre nach Iran buchen. Vor dem Office von Al Hili Marine Services (25.32938, 55.36772) hat es sogar einen grossen Parkplatz. Am Schalter erfahren wir, dass die nächste Fähre vom 18. März ausgebucht sei. Glücklicherweise hatten wir zuvor Email Kontakt mit Mr. Nazer (nazer@alhili.com) und werden nun dirket zu ihm geschickt. Es scheint nun kein Platzproblem mehr zu geben, was uns sehr erleichtert! Die nächste Fähre wäre wegen Nowruz (mehrtägiges Neujahrsfest gem. iranischem Kalender) erst am 3. April gefahren. Während diesem Fest sind alle Iraner unterwegs und ein beliebtes Ziel sind die Inseln im Persischen Golf. Das Schiff wird in dieser Zeit benötigt, um die Iraner auf diese Inseln zu bringen.


Die nächsten drei Tage verbringen wir in Sharjah beim Aquarium auf dem Parkplatz vor dem Beach.
Wir treffen weitere Reisende an, die hier ihre Wartezeit verbringen. Ein deutsches Paar, das wir schon in Isfahan kurz getroffen haben, wartet auf die Referenznummer für das Iran-Visum. Sie bereuen, dass sie das Iran-Visum nicht in Muskat beantragt haben, wo es scheinbar noch ohne diese Referenznummer geht. Auch eine französische Familie ist anwesend. Es sind Miguel und Elodie mit den Kindern Pablo und Lola sowie dem Hund Voyou. Nachdem sie in Frankreich alles aufgegeben haben, sind sie jetzt auf unbestimmte Zeit auf Weltreise und wollen eigentlich auch in die Mongolei wie wir. Der Rahmen ihres Sprinters ist aber durchgerostet und kann die schwere Last nicht mehr tragen, so dass ihre Weiterreise gefährdet ist. Gross ist die Überraschung als wir hier Munir wieder treffen, den sehr freundlichen und hilfsbereiten Pakistaner, der uns nach dem Kabelbrand so tatkräftig unterstützt hat. Die französische Familie hatte Munir am Traveller Festival kennen gelernt und ihn nun wegen dem verrosteten Rahmen kontaktiert.
Wir müssen erst um 14 Uhr im Hafen sein und verbringen den Vormittag noch auf dem Parkplatz am Beach. Nach dem Austausch von Kontaktdaten verabschieden wir uns von unseren Strand-Nachbarn.

Kurz von 14 Uhr sind wir am Hafeneingang. Nach wenigen Minuten haben wir die Gebühren für Zutritt und Chassisnummer-Kontrolle bezahlt und können auf das Hafengelände fahren. Bei der Fähre treffen wir Mr. Raju, der die ganze Abwicklung der Reederei macht. Wir erfahren, dass die Fähre wegen schlechtem Wetter erst morgen Vormittag fährt. Wir müssen deshalb unser Auto in einer Halle im Hafen abstellen, dürfen aber in unserem Auto wohnen und übernachten. Um 7 Uhr sollen wir bereit sein.
Und um 7 Uhr sind wir bereit, aber Mr. Raju erscheint erst gegen 9 Uhr. Wir fahren unser Auto vor sein Office bei der Fähre und er begleitet uns zur Immigration und zurück. Um 10:40 Uhr ist unser Onkel Benz im Schiffsbauch versorgt und wir nehmen unsere Sitze in Beschlag. Wir staunen noch weil die Fähre gar nicht voll belegt ist und noch viele Plätze frei sind. Das soll sich aber bald ändern. Busladung um Busladung wird angekarrt und bis auf den letzten Platz ist schliesslich alles belegt. So verharren wir 3 Stunden eingequetscht in den engen Sitzen. Um uns herum ein buntes Völklein von Frauen mit ungeduldigen Kindern, einem schwerhörigen Greis und schnatternden Teenies. Das Ganze garniert mit Tragetüten und Kartons als Handgepäck, die nirgends verstaut werden können. Dann kommt das Mittagessen. Uns sagt man, dass wir in unser Auto gehen können sobald das Schiff abgelegt hat. Kurz vor 14 Uhr legt das Schiff ab. Wir gehen an Deck und sehen noch einmal die Skyline der Küstenstädte an uns vorbeiziehen.
Den Nachmittag und Abend verbringen wir entspannt in unserem Onkel Benz und kochen unser Abendessen. Um 21 Uhr geht Tobias oben fragen wann wir etwa in Bandar Abbas ankommen und kommt mit zwei Abendessen zurück. Das Schiff sollte um 1 Uhr anlegen. Blöde Zeit mitten in der Nacht! Wir legen uns ein bisschen hin und stellen den Wecker. Der Aufenthalt im Bauch der Fähre ist etwas ruhiger als auf der Hinfahrt. Es hat zwar viele Sattelauflieger, doch die sind leer und die Kühlaggregate laufen nicht. Nur das Brummen und Poltern der Schiffsmotoren ist zu hören.
 
Details zur Fähre Sharjah - Bandar Abbas: die Fährkosten in Sharjah können nur bar in Dirham bezahlt werden. Die Abwicklung in Sharjah verlief problemlos und schnell (abgesehen von der verspäteten Fähre).

Kosten total: 1'230 Euro (Sharjah 1160 Euro, Bandar Abbbas 70 Euro, Fahrzeug 10.25/12 Tonnen, 2 Passagiere).

Kosten im Detail:
- Ticket 2 Passagiere: 670 Dirham (inkl. Ausreisegebühr von je 35 Dirham)
- Fahrzeug: 4'420 Dirham
- Fahrzeug Permit of Entry Hafen Sharjah: 15 Dirham
- Fahrzeug Chassis-Nr. Check Sharjah: 20 Dirham
- Delivery Order Bandar Abbas: 2'200'000 Rial
- Gatepass Bandar Abbas: 1'230'000 Rial
- Beamter in Agenten-Funktion Bandar Abbas: 500'000 Rial
 
 
Fazit Vereinigte Arabische Emirate: Nach dem wunderschönen und sehr gut zu bereisenden Oman sind die Grossstädte wie Dubai der reinste Horror. Die Stadt besteht sozusagen nur aus verstopften Strassen und Baustellen. Einen Stellplatz für mehr als eine Nacht findet man kaum. Alles eingeschränkt, verboten und kostenpflichtig. Es scheint so, dass man nach Dubai kommt um das grosse Geld zu verdienen und es allenfalls beim Shoppen wieder auszugeben. Grünanlagen für die Freizeit gibt es nur sehr wenige. Dafür ist jeder der überdimensionierten Strassenkreisel mit bunten Blumen geschmückt, welche bewässert werden müssen. Alles ist künstlich angelegt. Geworben wird auf Plakaten mit "City of the Future", aber wenn das die Zukunft ist? Der Wasserverbrauch ist mit 550 Litern pro Kopf in Dubai der weltweit höchste. Für den Umweltschutz wird in der Theorie viel geworben, aber die Praxis sieht leider noch ganz anders aus.

Kaufen kann man hier praktisch alles, wenn auch nicht zu günstigen Preisen. Da viele Asiaten in Dubai leben, gibt es auch entsprechende Lebensmittel zu kaufen.

Äusserst positive Erlebnisse hatten wir mit vielen sehr freundlichen und hilfsbereiten Pakistanern, welche in Dubai arbeiten.
 
Unsere Reise geht weiter in der Islamischen Republik Iran.
 
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